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Das Eschentriebsterben – hervorgerufen durch den eingeschleppten Pilz Hymenoscyphus pseudoalbidus- hat sich seit mehreren Jahren über ganz Österreich ausgebreitet.

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Diese Krankheit schädigt die Bäume massiv, führt zu Zuwachsverlusten bis hin zum Absterben der Esche.

Der Ausfall dieser anspruchsvollen Baumart der Laubmischwälder führt zu nachhaltigen Veränderungen des Ökosystems Wald. Darüber hinaus ist die Forstwirtschaft mit dem Edellaubholz Esche weitgehend zum Erliegen gekommen. Während 2003 noch ca. 1,5 Millionen junge Eschen in Österreich angepflanzt wurden, so ist der heutige Pflanzbedarf nahe null.

Auswahl und Nutzung resistenter Bäume

© BFW
In Altbeständen werden immer wieder einzelne Bäume beobachtet, die nur geringe Schadsymptome aufweisen und möglichweise Abwehrmechanismen gegenüber dem Triebsterben besitzen.

Bis zu 5% aller Klone in österreichischen Saatgutplantagen sind wenig anfällig oder resistent gegenüber dem Triebsterben. Internationale Studien zeigen, dass diese Resistenz eine sehr hohe genetische Komponente besitzt, d.h. die Erblichkeit gegenüber dieser Krankheit hoch ist.

Aufgrund dieser Fakten ist die Auslese resistenter Bäume und die Produktion von wenig anfälligen bzw. resistenten Jungeschen eine sehr
vielversprechende Möglichkeit für die Forstwirtschaft und den Naturschutz.

© BFW Voraussetzung dafür ist eine umfassende Erfassung der genetischen Vielfalt der Esche und ihrer Resistenz in ganz Österreich.

(für Vergrößerung - Abbildung anklicken)


Ziel

Mehrere hundert „resistente“ Klone sollten ausgelesen werden, um die genetische Vielfalt der Esche zu erhalten und ein „Wettrüsten“ mit
dem Erreger zu verhindern. Diese Auslese soll zum Aufbau von neuen Saatgutplantagen mit lokal angepassten und resistenten Klonen aus Österreich dienen.

Unterstützung gesucht

Für eine vollständige Erfassung potentiell „resistenter“ Eschen brauchen wir die Unterstützung von Waldbesitzern, Förstern, forstlichen Beratern und Behörden.

© BFW Wir SUCHEN Einzelbäume, die innerhalb von stark geschädigten Beständen, keine oder nur geringe Schäden aufweisen und damit als feldresistent gelten können. Vorzugsweise sollte es sich bei diesen Bäumen um weibliche Eschen handeln, denn im ersten Projektabschnitt sollen mehrere zehntausend Sämlinge geprüft werden.
Erweisen sich diese Halbgeschwister tatsächlich als wenig anfällig gegenüber dem Pilz, so machen wir uns im zweiten Schritt auf die Suche nach deren genetischem Vater (Vaterschaftstest).

Aufgrund der reichlichen Eschenblüte 2015 erwarten wir im Herbst eine reichliche Ernte und wollen erste Saatgutbeerntungen durchführen.

Die eigentliche Erfassung der genetischen Vielfalt der Esche und ihrer Resistenz wird in einem großen Pflanz- und Infektionsversuch am
BFW in Kooperation mit der BOKU durchgeführt.

Im besten Fall senden Sie uns Fotos der feldresistenten Eschen, sowie Karten und/oder Koordinaten der Bäume und Informationen zum
jeweiligen Waldbesitzer. Im Laufe des Sommers ist eine erweiterte Webpage geplant, auf der Meldungen auch Online erfolgen können.

Hier finden sie eine Richtlinie zur Auswahl geeigneter Bäume:

Merkblatt Esche

Flyer Esche-in-Not

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Bitte halten sie die Augen offen und kontaktieren sie uns!

Institut für Waldgenetik
Tel: 01-878 38-2110
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!




Arbeitsgemeinschaft für Waldveredelung und Flurholzanbau
Seckendorff-Gudent-Weg 8
Austria 1131 Wien

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